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Unsere bisher erreichten Ziele

Wir setzen uns seit vielen Jahren für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen für Ärztinnen und Ärzte in Wien ein – als Ärztekammermitglieder, Vertreterinnen und Vertreter in unterschiedlichen Gremien, aber auch als Väter, Mütter und Menschen, die neben der Arbeit noch ein Leben haben wollen. Hier einige Beispiele von Forderungen, die wir in den letzten Jahren durchsetzen konnten:

Unser Einsatz in der Corona-Pandemie

 

Wir haben uns stark gemacht für die Bereitstellung von Schutzausrüstung an Spitälern und im niedergelassenen Bereich, umfassende Testmöglichkeiten und die vorrangige Behandlung von Ärzt*innen bei der Reihung der COVID-Impfung. Darüber hinaus fordern wir nicht nur eine einmalige Corona-Prämie, sondern eine faire Gehaltserhöhung für alle Ärzt*innen in Wien!

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250 neue Arbeitsstellen für Ärzt*innen im WiGev

 

Mit der Zusage der Finanzierung von 250 neuen Posten in der WIGEV wurde ein Teil unserer Forderung nach mehr Personal 2021 erfüllt. Auch wenn diese Posten noch nicht alle besetzt werden konnten und teilweise eine Umverteilung notwendig war, ist die Finanzierungszusage ein erster Erfolg in diesem Bereich. Wir kämpfen weiter für mehr Personal und weniger Belastung in Wiens Krankenhäusern.

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Reduktion der Wohlfahrtsfondsbeiträge

 

2018: Verdoppelung der Waisenpensionen von EUR 250 auf EUR 500 für Halbwaisen und von EUR 500 auf EUR 1.000 für Vollwaisen.

2020: Weitere Anpassung der eingeführten Staffelung der Beiträge unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit während einer Berufslaufbahn: Der Beitragssatz konnte für Jahreseinkommen zwischen 26.000 und 30.000 EUR von 12% auf 11% gesenkt werden. Bei einem jährlichen Einkommen zwischen 30.000 und 100.00 EUR gilt nun ein Beitragssatz von 12% anstatt bisher 14%.

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Einführung eines neuen Schlichtungswesens für Sonderklasse-Honorare 

 

Wir konnten mit 1.1.2021 eine neue Verfahrungsordnung etablieren, die das bisherige Schlichtungswesen abgelöst hat. Dabei sollen zukünftig bis zu 95% der strittigen Fälle zwischen Ärzt*innen und Zusatzversicherungen rasch und unbürokratisch auf Häuserebene gelöst werden. Sollte das nicht gelingen, steht der Weg zu einem Schiedsgericht frei, der kostengünstiger und risikoarmer ist, als die bisherigen Gerichtsverfahren. Nun dürfen Ärzt*innen auch erstmals persönlich bei ihren Verhandlungen anwesend sein. 

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Ambulante Sonderklasse

 

Wir konnten bereits den notwendigen Vertrag zwischen der Ärztekammer Wien und den privaten Krankenversicherungen (VVO) zur Verrechnung der Sonderklassegebühren von ambulanten Leistungen abschließen. Im Anschluss daran erreichten wir die dafür notwendige Gesetzesänderung auf Bundesebene. Damit sollen Sonderklassegebühren für jene ambulanten Leistungen ermöglicht werden, die bis dato nur für stationäre Heilbehandlungen definiert waren.

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Bessere Gehälter und das Recht auf Mittagspausen in geistlichen Spitälern

 

Im Rahmen der Kollektivvertragsverhandelungen konnten die Gehälter in geistlichen Häusern auf das Niveau des WiGev angehoben werden. Auch die breite Forderung nach einer Mittagspause in der bezahlten Arbeitszeit konnte gleichzeitig erfüllt werden. Ziel war und ist es auch für zukünftige Verhandlungen, den Arbeitsplatz für alle Kolleg*innen zu attraktivieren.

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Finanzierung der verpflichtenden Lehrpraxis für Allgemeinmediziner*innen

 

Ein großer Schritt für angehende Allgemeinmediziner*innen konnte mit der Übernahme der Kosten für die verpflichtende Lehrpraxis für vorgeschriebene Dauer von sechs Monaten erreicht werden. Die Kosten werden vom Land, dem Bund, den Sozialversicherungen und der Lehrpraxisstelle übernommen.

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Ph.D. Grants zur Erleichterung klinischer Wissenschaft!

 

Seit 2020 werden mit dem PhD Martina Hamböck Grant der Wiener Ärztekammer nun über 50.000 Euro jährlich (sechs Research-Grants pro Jahr in Höhe von bis zu 9.000 Euro pro Forschungsprojekt) für die Durchführung von Ph.D. Projekten vergeben. Damit werden engagierte Kolleg*innen aktiv bei klinischer Forschung im Rahmen ihres Doktoratsstudiums unterstützt.

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Sonderklasse-Honorare nun auch in der Zentralen Notaufnahme abrechenbar!

 

Endlich konnten wir eine langjährige Forderung der Wiener SpitalsärztInnen positiv abschließen. Seit Oktober 2020 können nun in allen Wiener Häusern mit Zentraler Notaufnahme Sonderklasse-Honorare für erbrachte Leistungen mit den Privaten Krankenversicherungsträgern verrechnet werden.

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Einführung der Elternteilzeit auch in der Ausbildung

 

Wir konnten einen Teilzeitturnus nach der Karenz durchsetzen! Das bedeutet, dass Turnusärzt*innen ihren Turnus, nach einer Karenz, auch in Teilzeit fortführen können. Das ist ein wichtiger Schritt für die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie!

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Förderung der Umsetzung des mitverantwortlichen Tätigkeitsbereichs

 

Mit großer Mühe und einer Menge Arbeit ist es uns gelungen, trotz heftiger Widerstände, die Umsetzung des mitverantwortlichen Tätigkeitbereichs durchzusetzen! Seit der letzten Ärztegesetznovelle (ÄAO 2015) ist die Umsetzung des Bereichs zur Vergabe von Ausbildungsberechtigungen nun auch gesetzlich vorgeschrieben.

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Einführung eines Sonderurlaubs zur Prüfungsvorbereitung

 

Wir konnten Sonderurlaube für Fortbildungen und zur Prüfungsvorbereitung in den Spitälern des WiGev durchsetzen.

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Feiertage müssen nicht eingearbeitet werden

 

Wesentlicher Erfolg bei den Arbeitszeitverhandlungen mit dem WiGev ist, dass Feiertage nicht eingearbeitet werden müssen, sondern die Sollarbeitszeit reduzieren. Diese Verbesserung fordern wir vehement auch für alle anderen Spitalsträger und deren Mitarbeiter*innen!

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Einhaltung der Wochenruhe

 

Eine Wochenruhe von durchgehend 36 Stunden ist zwar seit 1983 gesetzlich vorgeschrieben, wurde aber nie eingehalten. Wir haben dafür gesorgt, dass sie seit 2013 nun auch konsequent eingehalten wird. In weiterer Folge haben wir auch erreicht, dass die letzten 3 Jahre dementsprechend rückvergütet wurden.

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Senkung des frühestmöglichen Antritts zur Facharztprüfung

 

Der frühestmögliche Antritt zur Facharztprüfung wurde von 56 Monaten auf 44 Monate gesenkt.

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Generalvergleiche für strittige Sonderklassehonorare verhandelt 

 

Bereits zweimal konnten wir in den letzten Jahren Generalvergleiche für alle offenen, strittigen Sonderklassehonorare mit den Versicherungen vereinbaren. Damit hatte jede Kollegin/jeder Kollege die Möglichkeit, alle offenen Honorare umgehend mit einer vereinbarten Quote abzuwickeln und ein langwieriges Schlichtungsverfahren abzuwenden.

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Verpflichtende Verknüpfung der Ausbildungsevaluierung

 

Die Wahlgemeinschaft konnte - in Kooperation mit Turnusärzte für Turnusärzte - eine Refundierung der Prüfungsgebühren für absolvierte Fachärzt*innen-Prüfungen einführen. Seit 2018 werden diese Prüfungsgebühren von der Wiener Ärztekammer rückerstattet, wenn die  Antragssteller*innen an der verpflichtenden Turnusärzteevaluierung teilgenommen haben.

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Etablierung von Sonographie-Kursen für alle Ausbildungsärzt*innen im WiGev

 

Das Team der Wahlgemeinschaft konnte hauseigene "Ultraschall-Basiskurse" zum Erreichen der Ausbildungsziele im Rasterzeugnis in allen Häusern des WiGev etablieren. Von der Konzeption über die Planung bis zur praktischen Umsetzung entstand dabei ein breites Angebot mit einheitlichen Standards für die Sonographie-Basisausbildung.

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Zahlreiche Fortbildungen für unsere Kolleg*innen 

 

Seit 2017 wurden vom Fortbildungsreferat der Wiener Ärztekammer, unter der Leitung von Dr. Ruth Jilch, Mitglied der Wahlgemeinschaft, insgesamt 387 Fortbildungen für Wiener Ärztinnen und Ärzte durchgeführt. An diesen kostenlosen, maßgeschneiderten Weiterbildungsangeboten haben von 2017 bis 2020 mehr als 26.000 Kolleg*innen teilgenommen.

Unter der Leitung von Dr. Philipp Ubl bietet das Zentrum für Allgemeinmedizin praxisorientierte Fortbildungen mit den Themenschwerpunkt Allgemeinmedizin an. Unter anderem sind wir für die Durchführung und Organisation von Qualitätszirkel zur Optimierung der Behandlungsqualität im niedergelassenen Bereich zuständig. Wir freuen uns über diese Erfolge und planen, das Angebot in den nächsten Jahren noch weiter auszubauen.

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