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Knalleffekt in der Wiener Ärztekammer:
Vizepräsidentin Dr. Natalja Haninger-Vacariu verkündete Rücktritt
18.02.2025
Die heutige Kuriensitzung der angestellten Ärzt*innen in der Wiener Ärztekammer begann mit einem Knalleffekt: Vizepräsidentin Dr. Natalja Haninger-Vacariu verkündete ihren Rücktritt.
Ganz so überraschend war es dann doch wieder nicht: die Klagen über die ineffektive Arbeit der Kurienführung nahmen kein Ende. Das Bild, das unsere Interessenvertretung in der Öffentlichkeit geboten hat, war katastrophal.
Wir erinnern uns: Dr. Haninger-Vacariu wurde nach einigen chaotischen Rücktritten und Abwahlen vor einem Jahr Vizepräsidentin, ein damals schon nicht glücklicher Kompromiss, der die zuvor aufgerissenen Gräben in der Interessenvertretung nicht kitten konnte. Seit Jahren kommt die Kurie der angestellten Ärzt*innen nicht zur Ruhe, spalten sich alteingesessene Fraktionen in Splittergruppen und frisch gewählte Konstrukte implodieren rückstandslos.
Dabei würden wir GERADE JETZT dringend eine schlagkräftige Standesvertretung brauchen, der allerorts ausgerufene Sparkurs der Bundespolitik wirft seine Schatten voraus und wird uns auch in den Wiener Spitälern treffen.
Wir von der Wahlgemeinschaft - Ärzt*innen für Ärzt*innen – Wiener Mittelbau werden - gemeinsam mit einigen anderen - versuchen, aus den Trümmern eine schlagkräftige Interessenvertretung zu zimmern. Eine Standesvertretung, die sich nicht nur mit sich selbst beschäftigt, sondern sich um die Nöte und Anliegen der Ärzt*innen in den Wiener Spitälern kümmert.
Dafür sind wir angetreten! Dafür werden wir weiter kämpfen!